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Samstag: Von Harlingen nach Vlieland

Mmh, Kaffee und Seeluft

Der erste Morgen an Bord. Kaffee und Seeluft, gespannte Erwartung. Hält das Wetter? Gibt es Wind? Wem wird schlecht?


Zur Lockerung erstmal ein bißchen auf den Segeln turnen. Sobald das Schiff auf See ist, ist die Bewegungsfreiheit für Kinder doch recht eingeschränkt.

Dieses Segel ist besetzt! Dieses Segel ist erklommen. Erste Knotenkunde

Dann eine kleine Knotenkunde. Wichtig beim Knoten ist nämlich nicht nur, daß er hält. Fast noch wichtiger ist, daß er sich auch schnell wieder lösen läßt! Man kann besser ein Segel nochmal stramm ziehen, als es nicht herunter zu bekommen wenn man wenden muß.
 

Nach all den Vorbereitungen dann endlich auf See. Zum Glück (nicht nur für diejenigen, die zum ersten mal segeln) gab es praktisch keinen Seegang. Allerdings auch nicht viel Wind.

Gemütliches einsegeln Schon mal die Kamrea vorbereiten ...

Zum Training und um die Leute beschäftigt zu halten, werden auch die restlichen Segel gehisst.

Beschäftigungstherapie: Segel hochziehen Ob das funktioniert?

Da wir beileibe nicht die einzigen sind, die über Pfingesten segeln, gibt es immer wieder Schiffe zu sehen. Das eigene sieht zwar am besten aus, aber man kann ja nicht einfach aussteigen, um es sich von außen anzusehen ;-).

Frau am Steuer ;-)) Beiboote große Lage

Große Lage: wo sollen wir hinsegeln? Diederik hat (mittels Handy - wie praktisch) herausgefunden, das die 4297 Schiffe um uns herum alle nach Terschelling wollen. Da fahren wir wohl besser nach Vlieland. Ist auch eine nette Insel.
 

Früher oder später darf dann jeder (der will) mal ans Steuer. (Ein Tip: wenn halbwegs Wind ist, geht das einfacher als bei nahezu Flaute)

Vorsicht Seebär Skipperfrauen sind hart im Nehmen Unser kleinster Steuermann

Zwischendurch hat es dann doch noch 10 Minuten geregnet. (Damit die Statistik stimmt) Daraufhin haben die einen sich wetterfest angezogen und die anderen gestestet, wie gemütlich die Kajüte ist.

Festhalten - die Fähre kommt Bei Regen ist's auch drinnen nett

OK, fast da, also runter mit den Segeln und alles fein säuberlich einpacken.

Das Großsegel muß jetzt runter Naja, das kann ja was geben Immer feste ziehen! Ordentlich nach innen falten. Schnell, schnell - wir sind gleich da Beim Zusammenbinden nicht den Baum einbinden!

Dann kommt die Aufgabe für den Skipper: durch die doch recht schmale Hafeneinfahrt. Bei heftiger Strömung das Schiff schnell in den Hafen bekommen und dann in dem kleinen Hafenbecken schnell abbremsen und drehen. (Wenn man den Anker zu Hilfe nimmt geht's - danach weiß die Besatzung auch, warum Diederik eine neue Ankerwinde möchte.)

Das sieht aber eng aus Da geh ich lieber in Deckung Drin - das ist ja einfach (wenn man's kann) Nicht viel Platz im Hafen

Geschafft. Jetzt das langersehnte "Anlegebier"! Dafür waren wir ja (eigentlich nur) unterwegs ;-)).

Prost! Prost! Nochmal Prost! Ja, dafür lohnt die Mühe. Gegen kalte Hände hilft kein Bier - aber warme Hände

Nicht jeder stürzt sich freiwillig direkt auf das Bier. (Liegt vielleicht an der Sorte?) Naja, dann muß man zur Not etwas nachhelfen.
 

Was ist denn das für ein Bier? Hilfe, man zwingt mich Fiege zu trinken An Land dürfen die Schwimmwesten ab

Anschließend Landgang. Die Kinder bewegen, die Beine vertreten, ...
 

Dann woll'n wir mal Land unter den Füßen Drachenwetter

... den Drachen fliegen lassen (feiner Sandstrand und guter Wind - was will ein Drachenflieger mehr), den Ort besichtigen (sehr niedlich), ...
 

Poffertjes, Pannekoeken, ... Fietsverhuur ein Resto Fietsen

... und etwas frischen Fisch genießen. Aber nicht zuviel, sonst passt das Abendessen nicht mehr und dann werden die Köche sauer.

Mmh, das schmeckt! Und wehe nachher moppert jemand Morgen wird das Wetter wärmer

Und morgen soll es wärmer werden.
 

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Weiter geht's am Sonntag.

Urheber © Dr. Joachim Wiesemann

Letzte Aktualisierung: 4.12.2022